Regeln und Empfehlungen für das Setzen von Stegen
Dieser Vorgang gehört zu Schritt 6 des einfachen Nesting-Workflows.
Einfacher Nesting-Workflow
- Positionieren Sie Ihre Arbeiten horizontal und vertikal in der Draufsicht.
- Drehen Sie Ihre Arbeiten um die Z-Achse in der Draufsicht.
- Prüfen Sie, ob alle Kavitäten und Bohrungen korrekt sind.
- Legen Sie den Bohrbereich fest für Arbeiten mit nicht erkannten Bohrungen.
- Markieren Sie die Kavitäten für Arbeiten mit nicht erkannten Kavitäten.
- Setzen Sie Stege für alle Arbeiten.
Dieser Vorgang gehört zu den Schritten 14 des einfachen Nesting-Workflows.
Vollständiger Nesting-Workflow
- Löschen Sie alle inkorrekten bearbeiteten Flächen.
- Ändern Sie den Status von Arbeiten und löschen Sie nicht benötigte Arbeiten.
- Positionieren Sie Ihre Arbeiten horizontal und vertikal in der Draufsicht.
- Drehen Sie Ihre Arbeiten um die Z-Achse in der Draufsicht.
- Passen Sie die Höhenposition Ihrer Arbeiten an und / oder drehen Sie sie um die X- / Y-Achse (erforderlich für Mehrschicht-Rohlinge).
- Prüfen Sie, ob alle Kavitäten und Bohrungen korrekt sind.
- Legen Sie den Bohrbereich fest für Arbeiten mit nicht erkannten Bohrungen.
- Markieren Sie die Kavitäten für Arbeiten mit nicht erkannten Kavitäten.
- Erstellen Sie einen Sintersteg für Arbeiten, die einen Sintersteg benötigen.
- Setzen Sie Drops für Arbeiten, die Drops benötigen.
- Markieren Sie das Geschiebe für Arbeiten mit einem Geschiebe.
- Aktivieren Sie die Frontzahnbearbeitung für gewünschte Arbeiten
- Bearbeiten oder löschen Sie Beschriftungen, die auf Arbeiten gefräst werden.
- Setzen Sie Stege für alle Arbeiten.
Falsch gesetzte Stege sind einer häufigsten Gründe für schlechte Bearbeitungsergebnisse. Die Regeln und Empfehlungen in diesem Hilfeartikel tragen dazu bei, häufige Fehler zu vermeiden.
- Öffnen Sie die Nesting-Ansicht für das Setzen von Stegen mit dem folgenden Symbol in der Hauptsymbolleiste:
Die Nesting-Ansicht für das Setzen von Stegen
Allgemeine Regeln für das Setzen von Stegen
Die folgenden Regeln gelten für genestete Arbeiten in Ronden und in Blöcken.
Positionierung von Stegen in X- und Y-Richtung
Stege gleichmäßig auf Seiten verteilen
Durch einseitig gesetzte Stege kann es zu Vibrationen während der Bearbeitung kommen. Dadurch kann der Rohling oder das Werkzeug beschädigt werden.
Korrekt (links): Stege an allen Seiten der Arbeit
Inkorrekt (rechts): Stege an einer Seite der Arbeit
Stege mit genügend Abstand platzieren
Bei zu eng gesetzten Stege kann die Luftdüse der Spindel eventuell den Bearbeitungsstaub nicht wie notwendig abblasen, was das Werkzeug beschädigen kann.
Korrekt (links): Ausreichender Abstand zwischen den Stegen
Inkorrekt (rechts): Zu wenig Abstand zwischen Stegen
Genügend Stege setzen
Pro Arbeit sollten Sie mindestens 3 Stege setzen. Mehrgliedrige Arbeiten benötigen gewöhnlich 2 Stege pro Glied. Ansonsten können während der Bearbeitung Vibrationen auftreten, die den Rohling oder das Werkzeug beschädigen können.
Korrekt (links): Genügend Stege gesetzt
Inkorrekt (rechts): Zu wenig Stege gesetzt
Positionierung von Stegen in Z-Richtung
- Positionieren Sie alle Stege auf dem Äquator. Wenn der Äquator auf der Prepline liegt, positionieren Sie den Steg ca. 1 mm über dem Äquator.
Äquator mit Pfeilen markiert
Äquator mit Pfeilen markiert
Sie müssen alle Stege vollständig auf der Arbeit positionieren.
Der Steg in der Abbildung unten ist zu hoch positioniert. Nur ein Teil des Stegs befindet sich auf der Arbeit.
Falsche Positionierung eines Stegs
Der Steg in der Abbildung unten ist zu tief positioniert. Nur ein Teil des Stegs befindet sich auf der Arbeit. Zusätzlich ist der Steg auf der Prepline positioniert.
Falsche Positionierung eines Stegs
Der Steg in der Abbildung unten ist korrekt auf dem Äquator positioniert.
Richtige Positionierung eines Stegs
Stege auf Oberflächen mit ausreichender Materialstärke platzieren
Platzieren Sie Stege immer auf konvexen Oberflächen mit einer ausreichenden Materialstärke. Ansonsten kann die Stabilität der Stege zu gering werden und Sie müssen die Arbeiten manuell nacharbeiten.
Die folgende Abbildung zeigt ein Inlay, bei dem die Materialstärke auf der linken Seite nicht hoch genug ist, um dort einen stabilen Steg zu platzieren. Die rechte Seite hingegen ist geeignet.
Ein Inlay mit 2 Stegen: Der linke Steg ist falsch platziert
Arbeiten in Blöcken anpassen
Bei Blöcken kann die Standardausrichtung der Arbeiten ungeeignet für den Steg sein, der von der Arbeit zum Schaft des Blocks verläuft.
Ursprüngliche Ausrichtung eines Inlays in einem Block (Ansicht von oben)
Ursprüngliche Ausrichtung eines Inlays in einem Block (3D-Ansicht)
In diesem Fall müssen Sie die Arbeit um die Z-Achse drehen, sodass Sie den Steg auf eine Oberfläche mit ausreichender Materialstärke platzieren können.
Nach dem Rotieren des Inlays können Sie einen Steg auf der geeigneten Seite platzieren (Ansicht von oben)
Nach dem Rotieren des Inlays können Sie einen Steg auf der geeigneten Seite platzieren (3D-Ansicht)
Konvexe Oberflächen verwenden und konkave Oberflächen meiden
Platzieren Sie Stege immer auf konvexe Oberflächen, weil diese Oberflächen Stege ausreichend stützen können. Falls Sie Stege auf konkaven Oberflächen platzieren, kann ihre Stabilität mangelhaft sein.
Steg auf einer konkaven Oberfläche (inkorrekt)
Steg auf einer konvexen Oberfläche (korrekt)
Wie geht's weiter?
Wenn Sie mit dem Nesting von Arbeiten im aktuellen Rohling fertig sind:
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie mit dem Nesting des aktuellen Rohlings fertig sind, sehen Sie sich den einfachen und vollständigen Nesting-Workflow an:
